Über Uns

Mit der politischen Wende wurde auch eine grundlegende Neuausrichtung der Jagd eingeleitet. Die HG Helpter Berge wurde auf dem Territorium des ehemaligen Kreises Strasburg und im geringen Teil des Altkreises Neubrandenburg auf einer Fläche von ca. 25.000 ha am 13.03.1993 gegründet. Es umfasst im Groben den Raum von Woldegk – Cölpin – Friedland – Strasburg – Woldegk. An der Gründung waren 40 Mitglieder beteiligt.

 

Die HG setzt sich aus ca. 600 ha Wald, der überwiegend im Landesbesitz ist, landwirtschaftlichen Flächen, die in geringem Umfang Eigenjagden sind und Jagdgenossenschaftsflächen zusammen. Die Pächter sind nach wie vor fast ausschließlich ortsansässige Jäger. Wie in vielen HG sehen auch wir die Notwendigkeit der Verjüngung der Jägerschaft. Die Nachbar-HG sind Luzin/Feldberg, Burg Stargard, Friedland und Rothemühl.

 

Auf den Ackerflächen werden Weizen, Raps, Wintergerste, geringfügig Roggen, zunehmend Mais (Biomasse) und Zuckerrüben angebaut. Viehzucht ist im Wesentlichen auf einige wenige Milchkühe, die ganzjährig im Stall stehen, reduziert. Im Territorium wirtschaften mehrere Güter, landwirtschaftliche Großbetriebe die aus LPG´en hervorgegangen sind und Wiedereinrichter. Daraus resultierend sind die Reviere überwiegend durch große Schläge bis zu 200 ha geprägt. Die Böden sind von einigen „Ecken“ abgesehen überwiegend gute mittel- bis schwere Böden. Die Reviere sind durch kleine Waldungen, viele Hecken, Sölle und Waldkanten landschaftlich und jagdlich interessant.

 

Wir bewirtschaften das Rot- und Damwild. In den Bewirtschaftungsrichtlinien lehnen wir uns stark an unsere Nachbar-HG Burg Stargard und Luzin an, mit denen auch Abstimmungen erfolgen. Der Rotwildabschuss bewegt sich jährlich zwischen 30 und 40 Stück. Der Damwildabschuss liegt bei 50 bis 70 Stück, wobei wir 2011/12 100 Stück erlegten. Zahlenmäßig ist unser Hauptschwerpunkt das Rehwild mit Jahresstrecken von 720 bis 780 Stück. Wir können von einem zahlenmäßig und qualitativ gesunden Rehwildbestand sprechen. Das Schwarzwild kommt in allen Revieren vor und wird als interessante Wildart intensiv bejagt. Die Strecken liegen auf hohem Niveau bei jährlichen Schwankungen, von 350 bis 580 Stück. Beim Raubwild liegt der Schwerpunkt auf der Fuchsbejagung. Die Jahre, in denen mehr Marderhunde als Füchse erlegt wurden, sind vorbei. Die Niederwildjagd spielt jagdlich kaum eine Rolle, obwohl sich insbesondere die Hasenbesätze wieder gut entwickelt haben.

 

In der HG wirken die Hegeringe "Golmer Mühlbach" und "Mühlenblick Woldegk". Die Planung und die Abschussmeldung wird in 6 Planungsbezirken organisiert. Die Jagdausübung ist überwiegend der individuelle Einzelansitz, in dem der Hauptteil der Strecke realisiert wird. Doch erfreuen sich die gemeinsamen Ansitzjagden und Drückjagden in den Eigenjagden und Pachtrevieren großer Beliebtheit. Wird doch dort das jagdliche Brauchtum gelebt und gefördert.